Analoge Test-CDI

Selten hatte ich bisher defekte CDI’s der 550er in der Werkstatt. Oft waren das dann schon Ersatz-CDI’s aus den 600er Modellen. In der Regel hatten die einen Thermo-Fehler; wenn sie warm wurden, kam es zu Aussetzern oder sie haben die Funktion komplett verweigert. Schuld waren an sich immer kalte Lötstellen. Mit etwas Geschick kann man das Gehäuse auf der Unterseite aufsägen und die Lötstellen nachlöten.
Die Oberseite lässt sich kaum zerstörungsfrei freilegen, hier ist das Gehäuse mit Granulat und einem 2-Komponenten-Harz vergossen.
Ich habe mich ausgiebig mit der Funktion der CDI beschäftigt und auch eine eigene CDI entwickelt. Diese besitzt aber einen Mikroprozessor und benötigt deshalb eine eigene Spannungsversorgung. War halt einfacher für mich als EDV-Fuzzy und ich konnte verschiedene Mappings ausprobieren 😉

Später habe ich dann eine französische Seite im Netz gefunden, der sich exakt mit dem gleichen Problem auseinandergesetzt und Lösungen dafür entwickelt hat. Zwar auch mit Microcontroller und extra Spannungsversorgung – aber auch eine analoge. Meine selber entwickelte Ur-Version sah ähnlich so aus, allerdings nur mit einem PickUp-Eingang.

Weil ich mein Projekt eh nicht dokumentiert habe, verweise ich gerne auf diese Seite:

auf transmic findet man eine analoge Minimal-CDI, die recht einfach nachzubauen ist.
Mit dem Trimmer kann man den Umschaltpunkt festlegen, ab welcher Drehzahl auf das 35-Grad-Pickup gewechselt werden soll.

Schaltplan

CDI minimal

Bauteileliste

B1 1.5A 600V Brückengleichrichter
C1 470n 200 to 400Vac Polyester-Kondensator (MKT) X2
C2 10n-33n 16Volts Keramikkondensator
C3 100n 16Volts Keramikkondensator
D1 1N4004 1A Diode
D2 1N4004 1A Diode
R1 2k7 1/4w 5% Widerstand
R2 27 1w 5% Widerstand
R3 10k 1/8w 5% Trimmer liegend
R4 270 1/4w 5% Widerstand
R5 470 1/4w 5% Widerstand
T1 TYN1012 1000v 12A Tyristor (od BTA151-800)

Layout

CDI Layout